Dienstag, 11. November 2014

# 20 Der Traum von der Weltreise -

Der Traum von der Weltreise, darunter verstehen viele eine strikte Einhaltung einer festen Route mit festen Standorten und einer durchdachten Einteilung der Kosten. Auf meiner Reise durch Neuseeland und den Fidschi Inseln traf ich interessante Menschen, deren Routen beeindruckend und aufregend klangen. Eine Reise sollte, um das einmal klar zustellen, nie komplett durchgeplant werden. Spontanität ist ein wichtiges Argument für eine Weltreise. Jedoch steht eines fest: Flüge sollten im Voraus gebucht werden, ein Around-the-World Ticket gibt es in diesem Sinne nicht wirklich, Fluggesellschaften werben oftmals aber mit preiswerten Hop on Hop off Angeboten. Eine sehr interessante Route haben Flo und Denis Larouille, die ich an Weihnachten auf den Fidschi Inseln kennenlernte. Das französische Ehepaar reist seit Mitte 2013 quer über den Globus. Südostasien, die Südseeinseln und Nord-bzw. Südamerika sind bis jetzt durchreiste Teile der Erde. Wichtig für eine Weltreise sind die bürokratischen Tücken jedes Landes erfolgreich zu überwinden. China ist ein Beispiel wie schwierig es sein kann ein Visum zu erlangen. Deshalb mein Tipp: Erst eine grobe Route ausmachen. Anschließend einzelne Länder herausfiltern und nach deren Sehenswürdigkeiten informieren. Erst dann kann mit der Planung von Flugrouten und Hotelbuchungen begonnen werden. Jedoch sollte man zwischen seinen Flügen genügend Zeit einplanen und nicht jeden Tag schon voll packen. Mein persönlicher Traum ist eine Weltreise, die mich in Russland beginnend über Südostasien nach Japan von dort nach Nordamerika und dann ganz tief in den Süden nach Patagonien. Von dort möchte ich nach Afrika und meine Weltreise mit einer Safaritour beenden. Was sind eure Träume, wenn es um das Thema Weltreise geht?

Montag, 3. November 2014

# 19 Website Update

Hallo liebe Leser, aus persönlichem Interesse möchte ich meinem Blog einen neuen Feinschliff geben. Aus meinem Reiseblog soll künftig ein Länderblog werden, der über die verschiedensten Themen von allen Kontinenten, gefüllt werden soll. Wer besondere Wünsche hat und mehr über bestimmte Länder wissen möchte, kann mir gerne eine Nachricht senden. Schon bald werde ich hier die ersten Länderinfos geben. Das erste Land, dass ich vorstellen werde, wird Kanada sein. Bis dahin Ciao and Bye Marcel

Donnerstag, 30. Oktober 2014

# 17-2 Christchurch - eine Stadt zwischen Euphorie und Trauer

Es ist nun schon bald 4 Jahre her und doch sieht man die traurige Vergangenheit, die die Stadt erlebte immer noch. Das Erdbeben im Jahr 2010/11 zerstoerte die komplette Innenstadt, der einst groessten Handels- und Industriemetropole der Suedinsel. Die Stadt zaehlt bis heute zu Neuseelands wichtigsten Standort fuer die Industrie. Die gute Lage am Pazifischen Ozean und der internationale Flughafen geben der Stadt weiterhin Hoffnung fuer die Zukunft. Die neuseelaendische Regierung versucht mit allen Mitteln, dieser Stadt Investoren schmackhaft zu machen. Investiert wird, aber noch zu wenig. Die komplette Innenstadt gleicht einer Geisterstadt, Bauzaeune praegen das Stadtbild. Damals gab es schoene Cafes und Restaurants, die Leute haben Christchurch geliebt. Heute ist es eine trostlose und traurige Umgebung. Die Menschen, verhalten sich aengstlich und sehen alles relativ pessimistisch. Natuerlich sagt man als Aussenstehender ,, ja, dass wird schon,,. Man sollte aber nicht immer mit Optimismus in diese Stadt gehen. Die Leute verstehen, Ihnen zuhoeren und dann auch Schluesse daraus ziehen. Nicht alles ist so schoen fuer die Zukunft. Die Lage von Christchurch befindet sich auf zwei tektonischen Platten. Es gibt jedes Jahr Erdbeben und es kann auch wieder ein richtig groses kommen wie 2010. Der Grund der Aengstlichkeit und Zurueckhaltung ist also verstaendlich. Die Stadt versucht jedoch die umliegende Orte attraktiv zu gestalten. Man merkt vor allem in den Suburbs, dass es voran geht! Jeder packt an, Kneipen machen wieder auf, Firmen lassen sich nieder und die Bauindustrie schwebt auf Wolke 7. Ich wünsche den Menschen in Christchurch nur das Beste und dass sie sich so schnell wie möglich von diesem traumatisierenden Ereignis erholen.

# 18 Die Zeit vergeht

Hallo liebe Reiselustige und Interessierte, man glaubt gar nicht wie schnell die Zeit vergeht. Meine Reise am anderen Ende der Welt ist vor knapp einem halben Jahr zu Ende gegangen. Die Erfahrungen und Erlebnisse begleiten mich bis heute und ich erinnere mich gerne an diese Zeit. Interessante Menschen, aufregende Geschichten und traumhafte Orte prägten die Reise und gaben mir neue Impulse für meinen weiteren Lebensweg. Doch für mich ist reisen mehr als nur der fremde Tourist zu sein - nein, für mich hat reisen etwas mit Leidenschaft und Auseinandersetzung mit der jeweiligen Kultur zu tun. Sei es Neuseeland oder die Fidschi Inseln, überall lernte ich die Kulturen auf ihre eigene Art kennen und es war lehrreich. Ich habe beschlossen meinen Reiseblog weiter zuführen und meine nächsten Reisen zu dokumentieren. Mein nächstes Ziel wird wohl der Westen Kanadas sein. In Kürze werde ich euch meine mögliche Route vorstellen und freue mich über Kommentare. Bis dahin Ciao Marcel

Sonntag, 2. März 2014

# 17 Von Greymouth nach Chrischurch - und womit?

Nach einer 6 Stuendigen Busfahrt durch den Nordwesten der Suedinsel erreichte ich das kleine verschlafene Staedtchen Greymouth. Frueher durch den Goldrausch befluegelt, haelt sich die Stadt durch den Tourismus aufrecht. Es gibt wenig spektakulaeres zu erzaehlen. Die Uebernachtung im Chapel Dorm (chapel = dt. Kapelle)im YHA Hostel war sehr angenehm und ruhig. Am naechsten Tag ging es dann mit dem TranzAlpine, einer von 3 neuseelaendischen Reisezuegen nach Greymouth. Abfahrt 13.15: Nach gut 1 Stunden erreichten wir den Lake Brunner. Ein See mitten in den Neuseelaendischen Alpen. Tuerkisblaues Wasser, ein paar Boote und jede Menge Nebel. So kann man den Lake beschreiben, jedoch will ich ihn nicht abwerten. Jedoch kann man sagen, dass es ein See war, der keine Besonderheit aufweist. Danach ging es ueber den Arthus Pass. Viadukte, Tunnel und riesige Bruecken. Diese Eisenbahnstrecke ist mit einer der schoensten der Welt! Die weiten der Suedinsel, unberuehrte Natur und das Schafe zaehlen sind beeindruckend. Nirgendwo sonst sieht man die Natur so stark selbstentwickelnd und das unter den Umstaenden des 21.Jhr. . Neuseeland lebt von dieser Natur, die Kiwis (die Neuseelaender) wissen das zu schaetzen und wollen auch weiterhin ihrer Natur mehr Zeit lassen, sich zu erholen. Nach dem die Gebirgskette der Southern Alps durchquert wurde, erreichte ich die Canterbury Plains. Die Plains liegen im Westen von Christchurch und werden von den riesigen Farmlands gepraegt. Eine Molkerei neben der naechsten, eine Dairy Farm hier, eine dort. (Dairy Farm = Milchfarmen). Das die Milchindustrie ein wichtiger Bestandteil der neuseelaendischen Wirtschaft ist, wird hier erst richtig sichtbar. Ein weiterer Industriezweig, welcher sich hier fest integriert hat, ist die Fleischindustrie. Somit unterscheidet man Dairy Farmen und Beef Farmen. Zwei unterschiedliche landwirtschaftliche Zweige und somit auch eine strikte Trennung der Kuehe. Dairy Kuehe sind wesentlich kleiner und duenner, die Beef Kuehe hingegen sind Kolosse und werden ausschliesslich gemaestet bis zur Schlachtung. Interessante Eindruecke konnte ich schon in Coromandel auf meiner WOOFING Farm erhalten und diese dann auch sofort verstehen. Nach gut 6 Stunden erreichte der TranzAlpine der KiwiRail Gesellschaft den Bahnhof der Stadt Christchurch. Eine aufregende und doch sehr anstrengende Tour. Fuer jeden Zugliebhaber ein must to do(!) und wer nach Neuseeland mal reisen sollte auf jeden Fall eine Empfehlung. Der Zug ist nicht der billigste, aber kann man die schoene Natur und die atemberaubende Landschaft der Southern Alps auslassen? Nun hiess es erstmal Christchurch... Bis demnaechst Sergio

Sonntag, 23. Februar 2014

# 16 Die Suedinsel - Nelson und Abel Tasman Nationalpark

Das lange Warten hat ein Ende!!! Der Blog ist nach logistischen und zeitlichen Gruenden wieder zureuck! Die Erlebnisse auf der Suedinsel sind einmalig gewesen. Die erste Station hiess Nelson - Abel Tasman National Park. Ein wunderschoenes Staedtchen mit 50.000 Einwohner im Nordwesten der Suedinsel. Die meisten Sonnenstunden und die waermste Wassertemperatur von Aotearoa. Gute 3 Tage hielt ich mich in Nelson bei einer netten Couchsurferin auf. Die Stadt Nelson mit ihren knapp 50.000 Einwohnern ist ein ruhiges, gemuetliches und stilvolles Staedtchen. Die Palmen und die Naehe zum Meer runden den lebensfrohen Aufenthaltsort ab. An einem schoenen Samstagmorgen machte ich mich zum Abel Tasman Nationalpark auf! Nun hiess es eine Stunde Busfahrt durch Weingebiete und Obstplantagen voller Aepfel und Birnen. In Marahau angekommen, ging es dann mit dem Kajak in die Tasmanische See. Es wackelte und schaukelte, die Sonne prallte einem auf den Kopf. Aber das war egal! Alleine in diesem Kajak zu sitzen und die unglaubliche Natur des Abel Tasman Nationlparks zu betrachten und zu geniessen bleibt unvergessen. Vorbei an kleinen Inseln und wunderschoenen Buchten, die sich an der Kueste erstreckten wurde das Naturherz regelrecht auf einen nimmerendenden Pulsschlag erhoeht. Dann der Hoehepunkt! Seals (zu Deutsch: Seerobben) Man mag es kaum glauben, aber sie schwammen unter un neben unserem Kajak. Einer sprang sogar ueber (!) das Kajak. Das Wasser war tuerkisblau und klar. Fische, Aale und Pinguine waren die weiteren Meeresbewohner dieser einzigartigen Landschaft. Nach gut 5 Stunden im Kajak, durchnaesst und erschoepft, hiess es 13km wandern. Startpunkt war Anchorage Bay. Bergauf und bergab, Neuseeland zeigt sich in diesem Nationalpark von seiner schoensten Seite. Kahl an den Bergspitzen, aber umso dichter in Kuestennaehe. Es ging durch Sumpfgebiete und an Wasserfaellen vorbei. Nach gut 3 1/2 Stunden wurde der Ort Marahau wieder erreicht! Mit grosser Erleichterung und einer angenehmen Fahrt ging es wieder Richtung Nelson. Ein unvergesslicher und interessanter Tag ging zu Ende. Eines bleibt jedoch fuer immer: Ein einzigartiges Erlebnis durch den Abel Tasman Nationalpark! Nun folgte das naechste Erlebnis...

Samstag, 23. November 2013

# 15 Marton und Wellington - wunderbare Gegensätze!

Hallo alle Miteinander, meine Reise durch Neuseeland geht voran. Auf meiner letzten Farm in Marton, Area Wanganui/Manawatu, war es wundervoll. Eine tolle Farm mit Schafen, Hühnern, Enten und einem Pfau. Einmalig! Die Arbeit bestand aus Wood stacking (Feuerholz aufschichten) und Unkraut entfernen. Leider gab es auch ein negatives Erlebnis. Der Tod eines Lämmleins überschattete die ruhige und friedvolle Umgebung der Farm. Die Beerdigung wurde durch mich als ,, Pfarrer,, vollzogen. Jedoch war dies auch das einzige negative Erlebnis. Als Farmer hat man es nicht leicht mit dem Wetter,aber man versucht das Beste daraus zu machen. Als Belohnung für die harte Arbeit ging es jeden Abend in den SPA Pool der Farm. Atemberaubend zwischen Palmen, Cabbage Trees und dem Sternenhimmel. Erlebnisse, die man nie vergessen wird! Ausserdem hieß es jeden Tag QUAD, QUAD und nochaml QUAD. Es war stets mein Freund und Helfer und es hat enorm viel Spass gemacht. Sonst war das Leben auf der Farm angenehm und man hat sich wie dahoam gefühlt. Nach einer Woche Farm in Marton stand das Konstrastprogramm auf dem Plan: Die Hauptstadt Neuseelands. WELLINGTON! Wellington zeichnet sich für seine überschauliche Größe und kulturelle Vielfalt aus. Ein muss für jeden Kunst und Fashion Liebhaber. Te Papa, das Nationalmuseum von Wellington ist aussergewöhnlich und zeigt dem Besucher tiefe Einblicke in die wahre Geschichte Neuseelands. Des Weiterem bekommt man hier Informationen zur Flora und Fauna NZs und mit welchen Naturgewalten die Kiwis zu kämpfen haben. Wer sich mehr für Botantik, Planeten oder Sterne interessiert, muss mit dem roten Cable Car den Hügel direkt über Wellington erklimmen. Mehr will ich aber im Moment nicht verraten! Ich hoffe es geht allen gut! Liebe Grüsse Marcel